Wer ist dieser Barnabas, dessen eigenartige, teils verstörende Schriftstücke der Eigenbrötler Gerd B. Richter zufällig in seinem Keller findet? Handelt es sich um Fragmente eines tiefgründig-skurrilen Romans? Die Aufzeichnungen eines verträumten Hochsensiblen mit neurotischen Zügen? Oder schlicht um beängstigende Indizien für mehrere Morde? Von Todesangst und einer seltsamen Faszination gleichermaßen getrieben, kapselt sich Richter mehr und mehr von der Außenwelt ab und studiert die Aufzeichnungen des Fremden mit manischer Akribie … Er sucht einzig und dringlich den Kontakt zu seiner heimlich verehrten ehemaligen Therapeutin, durch deren Hilfe er Erlösung aus der immer auswegloser erscheinenden Situation erhofft. Wohin wird ihn die Spurensuche in den mysteriösen Lebenswelten des Anderen führen? Wahn und Wirklichkeit, Gefangenschaft und Freiheit, Traum und Tat … eine spannende Achterbahnfahrt durch die Innen- und Außenwelten der beiden Protagonisten und im Zentrum die Frage: Was macht uns Menschen aus? Und was bleibt ohne die Erinnerung?