Wotan glaubt, dass er ein aufregendes Leben führt. Für Protestaktionen kettet er sich an Bahngleise, demonstriert nackt gegen die Pelzindustrie und wagt sich mit einem Schlauchboot vor die Harpunen von Walfängern. Doch dann entdeckt er, dass die Rettung der Erde nicht in den Händen der Mächtigen unseres Planeten liegt. Urplötzlich findet er sich im Mittelpunkt eines Machtkampfes wieder, der nicht nur das Schicksal der Menschheit bestimmen wird, sondern große Teile der Milchstraße in Mitleidenschaft ziehen könnte. Als Figur in einem Spiel, dessen Regeln er nicht kennt, vertraut er auf seine Intuition. Andere könnten seine Treue zu der eiskalten Kriegsfürstin, die ihn entführt, verprügelt und beinahe umgebracht hat, auf ursprünglichere Instinkte zurückführen. Denn die Fürstin ist – im wahrsten Sinne des Wortes – von unirdischer Schönheit. Für Wotan ist sie jedoch weit mehr als das. Auch wenn sie wenig mehr als ein Tier in ihm sieht, ist sie für ihn ein Symbol für die absoluten Werte, die seine Heimat nur als Ideale kennt – unerschütterliche Ehre und bedingungslose Freiheit.
