EIGILWI, HERRIN DER VIER DÖRFER

Eigilwis Vater, Herr über vier Dörfer, stirbt. Der als Nachfolger vorgesehene Bruder Eigilwis ist abwesend. Im Dorf schwelt ein Streit zwischen zwei Großfamilien. Das allein würde ausreichen, um der sechzehn Jahre alten Eigilwi Albträume zu bereiten. Doch es kommt schlimmer. Sie muss die Nachfolge ihres Vaters antreten. Niemanden sonst akzeptieren die verfeindeten Familien. Als wäre das nicht genug, plündern die Franken das Land der Sachsen. Um ihren Dörfern dieses Schicksal zu ersparen, bietet Eigilwi einem ihr bekannten fränkischen Grafensohn die Heirat an. Anfangs als Rettung gedacht, entpuppt sich die Ehe als Beginn einer sich immer schneller drehenden Abwärtsspirale. Hildegard, Königin der Franken, sieht Eigilwi als ideales Ziel für Bekehrungsmaßnahmen, die Dörfler misstrauen daraufhin Eigilwi zunehmend. Der Spagat zwischen Bewahrung der Traditionen und den ausufernden Forderungen Hildegards wird für Eigilwi immer schwerer. Wie weit darf sie gehen, um das Leben vieler zu retten?