Tobias Bachmann
Roman - zu vermitteln
UMFANG: Geplant ca. 400 Seiten
Nachdem Mareike ihren Mann verlassen hat, holt dieser sie gewaltsam zurück und misshandelt sie grausam. Mareikes Verschwinden fällt niemandem auf, denn ein perverser Serienkiller macht in der Stadt Jagd auf junge Frauen – und Mareike passt hervorragend in das Opferschema des Killers. In der Öffentlichkeit spielt ihr Ex-Mann, Jörn, weiterhin den Verlassenen. Insbesondere Heribert Scholz, seinem besten Freund gegenüber, der kein Geringerer als Mareikes Bruder ist. Dieser begibt sich aufgrund von Mareikes Verschwinden auf einen Selbstfindungstripp, in der Hoffnung, einen klaren Kopf zu bekommen. Doch alsbald trifft er auf eine Frau, die dem Serienkiller entkommen konnte und erhält einen allesentscheidenden Tipp. Währenddessen klingelt der Killer an Jörns und Mareikes Tür. Die beiden Rivalen starten einen sadistischen Wettkampf und für die Polizei beginnt ein Wettlauf gegen den Tod. Kann Heribert seine Schwester retten?
UMSETZUNG DES THEMAS
Auch wenn der Titel Anspielungen auf „Wenn der Postmann zweimal klingelt“ erwarten lässt, so trifft dies nur zu, wenn es darum geht, dass der Roman (teilweise) aus Sicht des Täters erzählt wird. Die Spannung wird erhöht, da es sich im vorliegenden Fall um zwei Täter handelt, die alsbald damit beginnen, ihre sadistische Ader in einer Art Wettkampf gegeneinander auszufechten. Stilistisch in einfachen Worten gehalten, rasche Szenenwechsel mit entsprechenden Cliffhanger, rasant erzählt. Der Leser wird das eine oder andere Mal in die Irre geführt. Gleichzeitig aber auch ein Entwicklungsroman, sieht man sich den Protagonisten Heribert Scholz an, der sich in der Geschichte vom unscheinbaren Buchhalter zum rettenden Helden mausert.