Der Kaninchenmann: Nicht alle Ratten schlafen nachts

Cover von DER KANINCHENMANN
Genre
Thriller
Umfang
400.000 ZML
Zeichen inkl LZ/Seiten

Kaninchenmann, Kaninchenmann,
siehst mich mit roten Augen an,
fragst, ob ich alleine bin.
Hegst du einen Hintersinn?

Kaninchenmann, Kaninchenmann,
Deine Hand ist seltsam klamm,
sie hält die meine fest umfasst,
zieht mich fort in eilger‘ Hast.

Kaninchenmann, Kaninchenmann,
im Herzen wird mir kalt und bang,
in deine Augen rot ich schau,
dann zerrst du mich in deinen Bau!

Diesen Vers flüstern sich die Kinder zwischen den Trümmern im Nachkriegsdeutschland zu. Er beschreibt jenen Mann, der sich in Wolfgang Borcherts Kurzgeschichte „Nachts schlafen die Ratten doch“ dem Schicksal eines Waisenjungen annimmt.
Wohin führt der alte Mann mit den krummen Beinen und roten Augen, den alle nur den Kaninchenmann nennen, die Kinder? Und was geschieht mit ihnen?
Als der kleine Jürgen verschwindet, versucht die vierunddreißigjährige Käthe, diese Fragen zu beantworten. Sie ahnt nicht, dass jede Antwort sie tiefer in den Bau des Kaninchenmanns führt, dorthin, wo ihre alptraumhaften Visionen mit der Realität verschmelzen.

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